Antworten auf häufig gestellte Fragen

Sie erhalten bei dem Aufruf ihrer Webseite den HTTP-Fehler 500 - Internal Server Error? Dieser ist leider wenig aussagekräftig und kann vielerlei Gründe haben. Hier erläutern wir Ihnen wie Sie diesen in vielen Fällen einfach selber beheben können.

Ursache erkennen

In häufigen Fällen liegt die Ursache für diese Fehler in fehlerhaften Anweisungen in einer .htaccess Datei oder auch in PHP Scripten. Gerade bei WordPress, Typo3 und Joomla sehen wir sehr oft, dass z.B. Plugins oder Themes nach Updates fehlerhaft sind und zu diesem Fehler führen.

Prüfen Sie Ihr error.log zu der betroffenen Domain

Die Protokolldateien (Logs) können Sie via FTP abrufen, indem Sie auf den Ordner log zugreifen und die Datei error_log herunterladen und mit einem Texteditor öffnen. Sie können diese Datei aber auch direkt im CloudPit per WebFTP öffnen. Das CloudPit erreichen Sie im Kundencenter unter "Meine Verträge" > Ihr Vertrag > "Zugänge" > "Jetzt im CloudPit einloggen".

Fehlermeldung in der error_log Datei finden

Scrollen Sie ganz an das Ende der error_log Datei, dort finden Sie die zuletzt aufgezeichneten Fehler. Rufen Sie Ihre Webseite gegebenenfalls noch einmal auf, um den Internal Server Error zu provozieren und beobachten Sie die Ausgabe in dem Fenster der error_log Datei.

Fehlermeldung interpretieren

Sie haben im Errorlog immer auch einen Zeitstempel des protokollierten Fehlers. Wenn Sie also um 15:00 Uhr den Fehler erhalten bzw. nochmal reproduziert haben, müssen Sie an sich nur auf den Eintrag mit dem entsprechenden Zeitstempel achten. Zudem wird hier nicht nur der Statuscode 500 ausgegeben, sondern ein konkreter Grund für diesen Fehler und häufig auch eine Pfadangabe zu einer Datei, welche den Fehler ausgelöst hat. So kann man häufig schon darauf schließen, dass ein bestimmtes Plugin den Fehler verursacht. Bei weniger eindeutigen Meldungen, hilft häufig auch eine Onlinesuche, um das Problem näher einzugrenzen.

Wenn Umlaute auf Ihrer Webseite nicht korrekt, also als üäö sondern z.B. als 'ß' oder als schwarzen Rautensymbol mit einem ? angezeigt werden, liegt dies an einem falschen Zeichensatz in Ihrer Webseite.

Wenn Sie keinen Zeichensatz explizit vorgeben, liefert der Server die Webseiten immer im Zeichensatz UTF-8 aus.

Sie können den Zeichensatz für Ihre Webseite z.b. über einen einfachen Eintrag in der .htaccess Datei korrigieren.

Erweitern Sie dazu die vorhandenen .htaccess Datei um folgende Zeile:

php_value default_charset ISO-8859-1

Auf jede Anfrage eines Webbrowsers liefert der Server einen Statuscode. Im Fehlerfall gibt der Statuscode Auskunft darüber, wo genau ein Fehler aufgetreten ist. In dieser Liste finden Sie die häufigsten Statuscodes und deren Bedeutung.

HTTP Fehler 400 - Bad Request

Der Sever kann die Anfrage aufgrund eines clientseitigen Fehlers nicht bearbeiten.

HTTP Fehler 401 - Authentifizierung fehlgeschlagen

Der 401 Statuscode zeigt an, dass eine HTTP Anfrage nicht verarbeitet werden kann, weil benötigte Zugangsdaten (üblicherweise Benutzername und Passwort) fehlen. Wenn die Anfrage nach einem Loginversuch stattfindet, dann zeigt der Fehler 401 an, dass die Zugangsdaten nicht richtig waren.

HTTP Status 403 - Verboten

Grundsätzlich handelt es sich hierbei um ein Berechtigungsproblem. Häufig stößt man auf diesen Fehler, wenn keine index-Datei (.htm, .html oder .php) vorhanden ist.

Er kann jedoch auch auftreten, wenn ein Benutzer sich bereits für eine Website authentifiziert (eingeloggt) hat, jedoch nicht über die Berechtigung verfügt auf den Ordner oder die Datei zuzugreifen. Manchmal kann es auch zu diesem Fehler kommen, wenn es zu viele gleichzeitige Verbindungen gibt.

HTTP Status 404 - Seite nicht gefunden

Diese Meldung zeigt an, dass die Seite oder der Ordner auf dem Server, die aufgerufen werden sollten nicht unter der angegebenen URL zu finden ist. Bitte überprüfen Sie in solch einem Fall, ob Sie alles korrekt geschrieben haben und die  Eingaben richtig sind.

Der Fehler kann auch dann auftreten, wenn keine Startdatei (index.html oder index.php) vorhanden ist.

HTTP Status 408 - Zeitüberschreitung der Anfrage

Hier kam es zu einer Zeitüberschreitung bei der Anfrage bei dem Webserver, dieser hat aufgrund der Zeitüberschreitung die Verbindung getrennt. Die Anfrage kann zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden.

HTTP Status 502 - Bad Gateway

Dies bedeutet, dass das Gateway nicht korrekt funktioniert und deutet darauf hin, dass der Sever unter der URL keinen Inhalt hat.

HTTP Fehler 503 - Service nicht erreichbar

Dieser Fehler besagt, der Server steht temporär nicht zur Verfügung, zum Beispiel wegen Überlastung oder Wartungsarbeiten.

HTTP Fehler 504 - Gateway timeout

Dieser Fehler bedeutet, dass ein notwendiger Server oder Dienst nicht binnen des festgelegten Zeitraumes geantwortet hat.

Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit individuelle Fehlerseiten zu verwenden. Die Standard Fehlerseiten sind auf dem Server im Ordner error_docs als HTML-Dateien abgelegt. Sie können diese Dateien per FTP herunterladen, mit einem entsprechenden HTML-Editor individuell bearbeiten und anschließend wieder hochladen. Alternativ können Sie die Dateien natürlich auch direkt über den WebFTP Zugang bearbeiten.

Zu beachten: Die Dateinamen enthalten nur den Fehlernamen, aber nicht den numerischen Code. Falls Sie also die Seite für den Fehler 404 ändern möchten, dann müssten Sie die Datei not_found.html bearbeiten.

Wir stellen Ihnen verschiedene Logfiles zur Verfügung, die es Ihnen ermöglichen genaue Details zu Ihrer Webseite einzusehen.
Im Wesentlichen unterscheidet man zwei Arten von Logfiles. Das Access- und das Error-Log.

Im Access Log finden Sie Informationen zu den Zugriffen die auf Ihre Webseite oder auch auf z.B. einzelne Dateien erfolgt sind.
Im Error Log finden Sie alle Meldungen zu Fehlerhaften Zugriffen. Zum Beispiel wenn eine Datei die nicht mehr existiert versucht wurde aufzurufen oder wenn ein PHP Script einen Fehler erzeugt hat.

Wo finde ich die Logfiles?

Sie können sich die Logfiles per FTP herunterladen bzw. anschauen. Diese Möglichkeit besteht aber natürlich auch mit dem WebFTP im CloudPit.

Wenn Sie auf Ihr Webhosting-Paket via FTP zugreifen, sehen Sie dort einen Ordner mit dem Namen logs. Dort finden Sie die Logfiles der letzten Tage, diese sind nach folgendem Schema benannt:

• access_log
• access_log.processed
  
• access_log.processed.X.gz

Direkt im Ordner logs finden Sie die Logs für Ihren kompletten Webaccount. Es werden zudem aber auch für jede Domain separate Logfiles erstellt, welche Sie in den entsprechenden Unterordnern finden.